Was Coaching für mich bedeutet?
Für mich bedeutet Unterrichten nicht nur jemandem zu erklären wie man etwas macht. Es dreht sich auch darum dem Schüler Ideen und Inspirationen zu geben. Den richtigen Trick für jeden zu finden. Es gibt so viele Tricks da draußen. Hast du z.B. gewusst, dass es 8 verschieden Möglichkeiten gibt einen 180 ° (halbe Drehung) zu springen? Die meisten Fahrer wissen gar nicht was sie probieren sollen oder setzen sich falsche Ziele. Sind die Ziele zu hoch, bleibt das Erfolgserlebnis aus und sind sie zu niedrig geht nichts voran. Es geht darum den Schüler in seinem Rahmen zu fordern, ihn zu motivieren, manchmal brauchen die Leute einen kleinen Tritt in den Hintern. Für mich bedeutet Coaching den Rider zu führen, ihn Schritt für Schritt aufzubauen. Sehr oft muss man zwei Schritt zurück gehen damit man drei Schritte nach vor gehen kann. Ebenso sag ich dem Schüler wann er aufhören soll etwas zu probieren, oder wie oft er es probieren soll. Ich helfe bei der Didaktik.
Ich arbeite mit dem Schüler als Team zusammen, mein Motto: „Kommunikation statt Konfrontation“ um gemeinsam die Lösung des Problems zu finden. Und die Lösung liegt meist auf einer ganz anderen „Insel“. Man kann nichts erzwingen, manchmal muss der Fahrer selbst auf seine innere Stimme und Intuition hören. Ich helfe nur und gebe mein Bestes.
Es ist das gesamt Packet was einen guten Lehrer ausmacht. Qualifizierte Erklärungen, Sensibilität für den Schüler, jedoch auch Konsequenz und Autorität und das wichtigste Humor. Denn Freude an der Sache steht bei einer „Funsportart“ wie Wakeboarden im Vordergrund.
In meinen Unterrichtsstunden wird nicht jeder gleich seine gewünschten Tricks stehen, den Lernen ist ein Prozess was Zeit braucht. Auch wenn man die Theorie schon verstanden hat, die Informationen muss erst sickern. Pausen sind ganz wichtig und meistens ist der erste Versuch am nächsten Tag der Beste.
Ich bin nicht Weltmeister, aber ich habe ich ein ziemlich umfangreiches Trick Sortiment. Ich hätte schon Weltmeister oder Europameister sein können, jedoch konnte ich meine Trainingsleistungen nie im Wettkampf bringen. Aber ich kann sagen ich habe gut methodische Fähigkeiten, sonst hätte ich nicht so schnell, so viele Tricks gelernt. Ich sage immer: „Weniger ist mehr“. Man muss nicht viel fahren sondern nur effizient. Ich fahre nie wie zB. viele andere Pros 3-4 Stunden am Tag, 6 Tage die Woche an der Anlage! Mir reichen maximal 30-40 min am Tag, 3-4 Tage die Woche. Das schützt mich auch vor Überbelastungen, denn unser Körper ist das wertvollste was wir auf diesem Planeten haben.
Ich habe noch nie eine goldene Medaillie bei einem int. Titelevent gemacht aber ich kann anderen dazu helfen. Meine Schüler sind bereits erfolgreich, wie z.B. meine Exfreundin Mari Sandner. Sie lernte den ersten Invert bei mir und ich stand an ihrer Seite als sie Deutsche Meisterin und 2te bei den Europameisterschaften wurde.
Im Sommer 2009 fing ich an regelmäßig mit Jasmin (14 J.) zu arbeiten, auf Anhieb wurde Jasmin österreichische Meisterin am Boot. 2011 lernte Timo Kapl mit meiner Hilfer über 20 Inverts und führte im selben Jahr noch das IWWF Boys Worldranking an.
Ich liebe es mit Leuten zu arbeiten und es macht mich glücklich wenn ich jemanden helfen kann.