Backside 360
Vorerst muss man sagen, dass es sich bei unserem BS 360 um ein eher untypisches Exemplar handelt. Denn wie oft sieht man schon einen drei ein halb Meter hohen BS 360 vier Meter weit ins Flat. Zum Anfangen gilt für uns die Faustregel: „Wake-to-Wake“!
Grundsätzlich ist es möglich einen BS 360 vor dem Handle-Pass zu graben, mit der hinteren Hand (zB Indy, Tail, Stalefish) oder danach mit der vorderen (zB Nose, Nelon = bs grab = Mischung zwischen Melon und Nose) oder manchmal sieht man auch gar beides!
Die Rotationsphase zerteilen wir in zweimal 180 Grad, die ersten ganz normal BS, nachdem die Hälfte des Weges überschritten ist (siehe Bild nr. 5) erfolgt der Handle-Pass. Sollte dies nicht klappen, weil hier noch mal zu viel Zug auf der Leine ist, könnte der Fehler 1) schon im Absprung liegen (mehr abdrücken und schneller auf der Welle), 2) mehr mit der vorderen Hand die Hantel im richtigen Moment (kurz vor Handle-Pass) ran ziehen und 3) zu einem etwas späteren Zeitpunkt den Handle-Pass probieren (beim runter fallen).
Hat man das Hantel einmal in der Hand, ist die Katze schon so gut wie im Sack. Denn die restlichen 180 Grad kann man sich vorstellen wie einen SW FS 180! Man hat freie Sicht auf die Landung, kann wie gesagt bei Bedarf noch graben und dreht dosiert und gemütlich den 360 fertig. Um die Landung zu stabilisieren nehmen wir nun auch die zweite Hand wieder an die Hantel! Bei Bild nr.8 sehen wir sehr schön wie Ben zuerst das Tail in die Wasseroberfläche setzt (und die Beine sind komplett gestreckt) um soviel wie möglich von der starken Landung zu absorbieren.
Rider: Ben Greenwood (USA), Boot: Correct Craft Super Air Nautique 210 TE 2005, Date: August 2005, Location: Austria – Fetzysworld (Linz/Danube), Foto: Daniel Deak Bardos