Meinen Ersten Covershot hatte ich im April 2007 bei der 17 Ausgabe vom Unleashed Magazine, damals war das Magazin noch auf französisch. Im Oktober 2008 zierte ich dann wieder das Unleashed Titelbild. Diesmal war es die ersten internationalen Ausgabe, sprich die gabs nun auch in englisch und weltweit. Ben Wiedenhofer ließ mich hier im Blitzlicht Gewitter hinter dem Boot richtig gut aussehen, passend dann auch noch meine langen Dreads zum Liquid Force Watson in der Rasta Version. Ben, der damals gerade anfing ins Wakeboard geschehen einzusteigen, ist mittlerweile nicht mehr aus der europäischen Wakeboard Szene weg zu denken, sei es als Fotograf, Berater, PR Mensch oder der Man hinter www.the-gap-magazin.de, dem größten deutschsprachigen online Wakeboard Magazin.
Vor zwei Wochen haben dann Nici und Chris vom WAMA gesagt: „ Jetzt wär es eigentlich mal Zeit für ein Fetzy Cover. Abgabe wäre in zwei Wochen, schaffst du das?“. Voll begeistert, geehrt und motiviert stimmte ich zu. Es traf sich sogar sehr gut, denn ich hatte bereits einen Termin mit dem Profi Fotograf Klaus Pressberger ausgemacht, der ein paar Lifestyle Shoots bei meinen Camps schießen sollte. Klaus rückte mit einem Foto Equipment in einem Wert von über 30.000 € an. Da war ein Opjektiv dabei was alleine 10.000 € kostete, 1200watt Blitzanlage um 6.000 €, etc… Wir hatten traumhaftes Wetter und fotografierten 2 stunden bei Sonnenuntergang sowie bei Nacht. Die Ausbeute war gut! Da es sich aber nicht um irgend ein Bild sonder um ein Cover Foto handelte und wer weiß wann sich wieder mal die Gelegenheit dazu hatte, beschloss ich zwei Tage vor der Abgabefrist noch ein spontanes Shooting einzuberufen mit meinem Haus-und-Hof-Fotografen und gutem Freund Martin „Madl“ Fabian. Ziel war es diesmal auch das Boot in Hintergrund zu kriegen, um Wakeboarden in seiner Ganzheit zu zeigen, wo Cable, Obstacle und Boot symbolisch vereint werde.
Am Tag des Shootings war ich so mit Unterrichten beschäftigt, dass ich dann ganz auf das Shooting vergessen hatte. Mir viel es erst wieder ein als Madl da stand und sagt: “ Du Fetzy wir sollten nun loslegen sonst passt das Licht nicht mehr.“
So unterbrach ich das Coaching legte meine zwei Waffen (das Funkhelm Walki Talki und die System Fernbedienung) beiseite und schlüpfte in die Bindung.
Madl benutze einen großen Blitz und hatte somit immer nur einen Schuss um den richtigen Moment festzuhalten. Ich stellte mich schon wieder auf eine längere Session ein, da ich weiß wie schwierig es ist diesen Moment zu finden wo meine Performance sowie die des Fotografen optimal miteinander verschmelzen. Doch ich glaubte es kaum, nach meinem ersten Sprung über den Kicker, sagt Madl: „Du kaunst aufhören, I glaub I hob erm!“
Ich schwamm zu ihm hinter das Schilf, warf einen kurzen Blick auf die Kamera und sagt: „Jop, du host recht, der is es“. Zur Sicherheit machte ich noch zwei Hits am Kicker aber schlussendlich blieb es genau bei diesem ersten Bild.
Beim Trick handelt es sich um einen „Tantrum To Revert“ mit „Indygrab“ und „Nosebone“ über den Kicker. Die „To Revert“ Bewegung, sprich die halbe Drehung nach dem Tantrum (Rückwärtssalto) kam spontan auf Grund der massive Höhe. Noch nie zuvor hatten ich den Shape Kicker so stark gehittet aber die Kamera hat mich ziemlich stark motiviert. Denke da wäre auch Platz für Double Tantrum, watch out…
Sehr witzig am Foto find ich auch, das man im Bug vom Boot den Alex Haderer, mein Facility & Technical Manager 😉 sprich Hausmeister und Man fürs Grobe, sieht wie er gerade den Lift mit der Fernbedienung bedient.
Das einzige was mich etwas stört ist dass man mein Gesicht nicht sieht, könnte somit auch jemand anderer mit Perücke sein 😉 Aber is wahrscheinlich eh besser, siehe Gesichtsausdruck vom vom ersten Unleashed Cover.
Möchte mich auf jedenfall ganz herzlich bedanken beim Klaus (www.klauspressberger.com). Klaus ist sehr erfahren in der Event Fotografie, kann ihn definitiv weiter empfehlen. Es lag einzig und alleine an mir, weil ich noch nicht wusste was ich am Cover oben haben wollte und die Idee mit dem Boot erst nachher entstand.
Vielen, vielen Dank auch an Madl. Madl ist ja eigentlich „nur“ ein Hobby Fotograf aber seine Bilder legen eine dermaßen hohe Professionalität an den Tag, es ist der Wahnsinn. Er ist so bedacht, penible und organisiert beim Shooten, wie ich es noch kaum erlebt habe. Madl fotografiert auch sehr viel in der Bike und Snowboard Szene, vor allem ist er selbst auch ein extrem guter und erfahrender Shredder und ich könnt mir keinen besseren Snowboard-Backcountry-Compagnien vorstellen als ihn. Checkt hier mal ein paar seiner Bilder: www.flickr.com/madl2
Wünsch euch noch ein paar schöne Herbst Sessions!
Ride on
Fetzy