Wieder ein Thema was nicht direkt mit Wakeboarden zu tun hat aber es liegt mir am Herzen, folgende Begegnung und Informationen mit euch zu teilen.
Im April wurde ich auf das Austrian Surf Festival aufmerksam.
Alle Erlöse dieser Veranstaltung gingen an eine Meeres-Schutz-Organisationd und die Verpflegung vor Ort war ausschließlich Biologisch. Die Einstellung der Veranstalter hat mich so begeistert, dass ich beschloss die Veranstaltung selbst mit einigen Wakeboard- und Wakesurf Gutscheinen für die Tombola zu unterstützen und vorbei zu schauen. Hier habe ich selbst das erste mal von einem „Ökologischen Fussabdruck“ gehört. In einem Vortrag brachte uns Johnny, der President des österreichischen Wellenreit Verbands, dieses Thema näher.
Unter dem ökologischen Fussabdruck versteht mann die Fläche auf der Erde die notwendig ist um unseren luxuriösen Lebensstil zu ermöglichen. Es bezieht sich also auf das Kaufen von Dingen aber auch auf den Konsum von Energie und Dienstleistungen. Wenn du also z.B.: 1 Kg Schweineschnitzel kaufst, wird die Produktion berücksichtigt. Das Schwein trinkt Wasser, muss gefüttert werden, vermutlich mit Soja aus dem abgeholzten Regenwald, was mit Schiff her kommt. Nichterneuerbare Ressourcen (Erdöl) werden verbraucht, Abfälle entstehen. Bis das Schnitzel dann bei dir im Supermarkt landet wird durch den LKW Transport wieder Kohlendioxid erzeugt und der Treibhauseffekt angekurbelt etc…
Grundsätzlich wird dieser Fussabdruck in Hektar und pro Jahr gerechnet. Aber um dass ganze etwas greifbarer zu machen hat mir der Vergleich untereinander gut gefallen. Denn das faszinierende ist, dass man mit diesem System Äpfel mit Birnen vergleichen kann. Sprich dieses 1 Kg Schweineschnitzel von dem wir gesprochen haben hinterlässt den selben ökologischen Fussabdruck wie:
50 kg Kartoffel
200 km mit dem Auto
2000 km mit dem Zug
8min im Flieger
Krass oder? Aber noch erschreckender wird es wenn du auf www.mein-fussabdruck.at selbst ausrechnest wie viele Planeten es geben müsste wenn alle Menschen auf der Welt so leben würden wie du. Das berechnen dauert nur 5-10 Minuten, es werden dir Fragen gestellt zu Wohnen, Ernährung, Mobilität und Konsum.
Soviel sei verraten auf 5 Planeten wirst du schnell mal kommen. Was sagt uns dass? Wir leben auf den Kosten der Entwicklungsländer. Wir übernutzen die Muttererde, eine interessante ökologische Berechnung (der Overshoot Day) sagt auch, dass die Ressourcen die uns die Erde jedes Jahr zur Verfügung stellt, bereits am 20.August verbraucht wären, würden wir nicht die „geborgte“ nicht erneuerbare Energie (Erdöl) nutzen. Wir leben quasi nicht von den Zinsen sondern vom Kapital der Natur.
Mehr Informationen findet ihr auch auf www.footprintnetwork.org Hier kann man sich auch den Fussabdruck von jedem Ländern im Detail ansehen.
Oder die österreichische Version: www.ridehere-ridenow.com
Ride steht für ein bewusstes leben im hier und jetzt. Freiheit, die niemandem das Leben schwer macht. Spaß, der nicht auf Kosten anderer geht.
Dort kann man übrigens auch Vorträge buchen – spread the word!
Zu Abschluss wie ein Freund gestern so schön sagte:
„So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Die Freiheit alles zu tun, schließt die Verantwortung ein, zu überlegen was man tut.
Lebe jeden Tag als wärs dein letzter, aber lebe dein Leben als würde es endlos sein“
Und dazu benötigt man auch einen gesunden Planeten.
Lasst das mal sickern und vielleicht denkt ihr nicht nur darüber nach sondern ändert auch das eine oder andere in eurem Leben um einen positiven Betrag für die Welt zu leisten.
Der Gedanke zählt, ganz nach einem meiner Lieblings Zitate:
„Und auch wenn morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Baum pflanzen!“
Wünsch euch einen schönen Sommer
Fetzy