Philippines CWC goes Big
April 2007
Erfahrt was an der Anlage auf den Philippinen noch alles gebaut wird und wer dahinter steck! Infos über die Dreharbeiten des neuen Statement 1.5! Nützliche Reise Tipps über Unterkünfte, Preise ,Klima, Land und Leute.
Ich hatte schon gehört das die Israelis, Amis und Engländer im November und Dezember im CWC waren. Dann war eine riesige Gruppe von Holländer und einige Österreicher und Ungarn im Januar und Februar da. Als ich ende Februar ankam hörte ich noch die schmutzigen Geschicht was die Jungs so alles angestellt haben. Zb. Sex auf Pyramide and Taxi, etc… Dann traf ich noch die großen Bande von den Franzosen, es waren ihre letzten Tage nach einem Monat Aufenthalt. Party technisch ging es da gleich mal rund. Die Franzosen sind auch ein Volk das sich immer Nackig aus ziehen muss wenn Alkohol ins Spiel kommt.
CWC war international sehr gut besucht. Es war eine Anlaufstelle für Cabel Wakeboarder aus der ganzen Welt und alle teilen die gleich Leidenschaft. Ich Traf Rider aus Canada, California, Portugal, Kroatien, Bulgarien, Serbien, Korea, Japan, etc… Die meisten Besucher kamen jedoch aus Deutschland. Kein Wunder, Deutschland ist mit Abstand die größte Cabel Nation der Erde!
Nach meinem letzten Aufenthalt, stellte ich nun fest, es hatte sich einiges geändert. Der Pool mit diesen super chilligen Hütten war fertig sowie die Massage Pavillons, das Golf Green zum patten, der Bike Northshore park (Geschicklichkeits-Parkcour) und der Basketball Platz.
Dann gab jetzt auch zwei Billard Tische und ein Tischfussball wo es immer heiß her ging! Aber das richtig faszinierende war, mit zu bekommen wie schnell diese Projekt wächst. Während meines Aufenthalts wurde ich Zeuge wie sie einen Dirtjump Track innerhalb von nur 3 Wochen gebaut haben, sowie einen Skatepark in 2 Wochen.
Der Skatepark soll aber noch stark ausgebaut werden, damit er zukünftig Asien X-Games fähig ist. Cabanas und Container als Unterkünfte wuchsen wie Pilze aus der Erde, und was zuerst eine riesige Baustelle war, würde zum Schluss eine kleines Dorf das sich um den Cabel bildete. Dann gab es vor Ort noch die Shooting Range sowie die Kletterwand die ich nicht so schnell vergessen werde. Nach dem Luke mein Freund aus Colorado von sechs Meter Höhe runtergefallen ist, direkt auf seinen Rücken und Hinterkopf. Das Equipment hat versagt, die Engerl jedoch nicht und er ist mit einer starken Gehirn Erschütterung, Prellungen und einer Platzwunde davon gekommen.
Nächstes Jahr soll dann ganz fix die Bootstrecke fertig sein und evtl. auch eine kleine stehende Welle wo man Flowboarden kann, wie im Alpamare in Bad Tölz! Sowie die Schnitzel Grube wo Biker ihr ersten Flips üben können und die Driving Range!
In Zukunft ist auch noch ein 9 Loch Golfplatz geplant, sowie eine Motocross Strecke, ein BMX Track, eine Downhill Strecke runter vom Mount Isarog und ein Einkaufszentrum mit Bar. Falls irgendwann mal der Bau eines zweiten Cabels in Frage kommt, würden sie diesen in die andere Richtung laufen lassen! Also die Pläne sind groß und was ich bis jetzt gesehen habe, sind sie am besten Wege dahin!
Hinter dem ganzen steckt Lray Villafuerte, ein junger dynamischer Gouverneur der selbst Wakeboard fährt. Lray kommt aus der Privat Wirtschaft und hat eine erfolgreiche Firma mit über 5.000 Mitarbeiter aufgebaut! Nun hilft er in der Region Camsur den Tourismus zu beleben! Lray greift der Regierung von Camsur stark unter die Arme. Viele Sachen finanziert er sogar aus seiner eigenen Tasche, wie zB. das Statement Video, etc… Warum haben wir nicht solche Politiker zuhause???
Lray
Die Belebung gelingt ganz gut, die Anlage rund um den Lift ist an Wochenende sehr gut besucht. An Feiertagen wie zB. Ostern (holy week) waren es sogar über 1.000 Besucher pro Tag. Also ihr könnt euch merken, in der Woche vor Ostern braucht man als westlicher Wakeboard Tourist nicht kommen.
Der Complex wird auch gebucht von Organisationen, Firmen und privaten Gruppen. Caterings für mehrere Hundert Leuten kommen schon mal vor. Das Areal ist sehr groß, weit läufig und hat ein super Ambiente. Die Raute und der Gerwin ein Österreichisches Paar haben sogar dort auf der Insel geheiratet! CWC makes it possibel… that’s a wakeboarders dream!
Da die meisten Wakeboarder aufgrund des ersten Statement Videos gekommen sind, hat Lray gleich einen zweiten Teil bei Chris Grüner in Auftrag gegeben. So wurde diesen Winter mit folgenden Ridern gefilmt: Keith Lidberg (USA), Marc Shuster (USA), Donald Shelbrick (USA), Emil Tzolov (Bulgarien), Whule Cupic (Serbien), der Weltmeister Laurant Peryichou (FRA), Andy Kolb (GER), James Young (UK), Nick Davie (UK) und meine Wenigkeit (Daniel Fetz AUT).
Es ist schwierig den zweiten Teil besser zu machen, wenn man wieder die gleiche Umgebung, Obstacles und vor allem Winkel hat. Der Lift hat einfach nur sechs Ecken und es soll ja nicht langweilig werden. Chris nahm es jedoch auf die leichten Schulter, machte sich keinen Stress und war sehr viel am rum blödeln. Gerade dieses viele rumblödeln hat dem Video diesen großen Spaßfaktor verleiht. Ich habe schon die ersten 25 Minuten inoffiziell gesehen und mir persönlich gefällt der zweite Teil viel besser. Die Premiere fand schon im Mai beim CWC Open statt, nur wann das Video bei uns erhältlich sein wird, ist noch unklar.
Wenn man mal keine Lust hat im Camsur Complex abzuhängen kann man Ausflügen machen an einen einsamen Strand, zu den heißen Quellen am Vulkan fahren, zu einem der Wasserfälle, zum Delphin Schauen oder zum Schwimmen mit den Walhaien. Das Walhai Erlebnis ist atemberaubend aber aufpassen es ist Saison bedingt (Dez.- Mai). Dann soll es zwei Stunden entfernt einen Surfspot namens „Dyiat“ geben wo man sich auch Boards ausleihen kann. Ein paar Kiteboarder sind mir über den weg gelaufen und gemeint die Bedingungen auf einigen Stränden sind ebenfalls sehr gut. Es sieht so aus also ob die gegen Camsur zum zweiten Boracay der Philippinen wird.
Am Abend fährt man öfters nach Naga in die Stadt (15min) und geht Essen zum Japaner oder in den Avenue Square wo es eine gute und große Auswahl gibt. Wer auf das Schnitzerl nicht verzichten will, bekommt auch Deutsche Küche im „Gasthof“. Dann gibt’s noch den M8 Club, wo man am Wochenende im oberen Stock ab tanzen kann, bis in die frühen Morgen stunden. Lray schmeißt auch oft Partys am Lift, wo es dann gratis Jägermeister gibt bis zum abwinken, sowie viele hübschen Tänzerinnen und manchmal ist sogar Livemusik vor ort! Vor allem Geburtstags- oder Abschiedsfeiern sind sehr üblich.
Eine einfache Arbeitskraft verdient auf den Philippinen pro Tag 200 Pesos das sind 3,4 €. Dadurch ist alles preislich sehr günstig. Man bekommt ein Bier im Lokal schon um 30 Pesos also 50 Cent! Eine Portion Futter bewegt sich zwischen einem und drei Euro. Unterkünfte im CWC kosten im durchschnitt pro Person und Nacht € 15. Wer Luxus will schnappt sich einen Villa um 50 €. Der Backpacker bekommt aber auch schon eine Kabine ohne Klimaanlage mit Gemeinschafts-Bad um 5 €. Die Wakeboard Tickets sind die günstigsten die ich je gesehen habe, so zahlt man für eine zwei Wochen Karte 100 Euro und für eine drei Monatskarte überhaupt nur 150 Euro! Für einen zwei Wochen Aufenthalt mit Waken, Schlafen und Essen kann man sozusagen mit ca. 400 Euro rechnen. Der Flug kosten rund 800 Euro extra!
Januar bis März ist das Klima sehr angenehm, danach wird’s schon verdammt heiß und die Regen Saison fängt langsam wieder an.
Trotz des niedrigen Einkommens ist das Volk sehr glücklich und gelassen. Diese Gelassenheit kann bei den Kellner etwas ärgern aber das haben wir in vielen warmen Ländern. Nach dem die Spanier über mehrere Hundert Jahre die Philippinen beherrscht haben. Ist nicht mehr viel über von der asiatischen Kultur. Man fühlt sich mehr wie in Südamerika. Die letzten 50 Jahre hatten die Amerikaner ihre Hände mit im Spiel. Diesen Einfluss merkt man stark, vor allem an dem vielen Fastfood!
Viel Spaß bei eurem ersten Aufenthalt in den Philippinen, für weitere Fragen stehe ich gerne unter info@fetzysworld.com zur Verfügung.
All the best
Fetzy
All Photos by Damo Liddy